Am Samstag empfing das U13 Inter die SG Léman Genève zum Rückspiel in der Finalrunde. Die Trainer mahnten bereits im Donnerstagstraining, diesen Gegner trotz des deutlichen Siegs im Hinspiel nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Doch offensichtlich verhallten die Warnungen ungehört. Ein fahriger Start mit vier technischen Fehlern in Folge und einer laschen Abwehr brachten uns schnell in Rückstand.
Nach 11 Minuten beim Stand von 2:5 hatten die Trainer genug gesehen und griffen mit einem Time-Out ein. Die Abwehr fand nun den Tritt und der Angriff kam kurze Zeit später auch in Schwung, so dass das Spiel nach 16 Minuten mit 5:5 wieder ausgeglichen war. So eng blieb es bis drei Minuten vor der Pause beim Stand von 10:10. Doch mit einem kurzen Zwischensprint brachten die Stäfner eine 13:11-Führung in die Pause.
In den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit pendelte der Stäfner Vorsprung lange zwischen einem und vier Toren Differenz. Nach dem Stäfner Treffer zum 23:18 in der 48. Minute schien eine Vorentscheidung gefallen. Doch mit drei technischen Fehlern und einem Fehlwurf sowie den daraus resultierenden schnellen Gegenstössen brachten wir die Gäste zurück ins Spiel. Plötzlich war das Spiel in der 51. Minute mit 23:23 wieder ausgeglichen.
In der Schlussphase entwickelte sich nun ein enger Fight. In der Abwehr bereiteten uns die kleinen und wirbligen Spieler der Genfer vermehrt Probleme. Dank einer besseren Effizienz im Angriff gerieten wir jedoch nicht mehr in Rückstand und konnten immer wieder ein bis zwei Tore vorlegen. Exakt eine Minute vor Schluss gelang den Gästen nochmals der Ausgleich. Kurz darauf das Stäfner Time-Out, um den letzten Angriff zu besprechen. Und tatsächlich wurde der Angriff diszipliniert gespielt und es kam zu einem Penalty-würdigen Foul. 17 Sekunden vor Schluss zappelte der verwandelte Penalty im Netz. In den letzten Sekunden wurde solidarisch verteidigt, aber mit abgelaufener Uhr stand den Genfern noch ein direkter Freiwurf zu. Dieser blieb jedoch im Stäfner Block hängen und der knappe 29:28-Sieg war Tatsache.
Aus diesem Spiel gibt es insbesondere bezüglich Einstellung gegen vermeintlich schwächere Gegner einiges zu lernen. Erfreulich ist, dass wir in der Schlussphase die Nerven behielten und die nötige Mentalität zeigten, um das Spiel doch noch zu gewinnen.
Autor: Balz Solenthaler